Mit Bekennermut den Herzensglauben bekennen
- claudiuszumbrunn
- 22. Mai 2024
- 1 Min. Lesezeit
Der Mut zum Bekenntnis, zum Glauben an den persönlich erlebten Gott der Bibel, ist eines der Kennzeichen der Pietisten. Obwohl sie kein einheitlich formuliertes und verbindliches Bekenntnis kennen, erzählen sie vom Gott der Bibel so wie sie ihn in ihren Herzen erkannt, gedeutet und benannt haben. Nämlich als Erlöser von ihrer Gewissensschuld, als Wiederhersteller ihrer Ehre, als Heiler ihrer Krankheiten, Süchten und ihren Nöten. Die Namen und Eigenschaften Gottes sind vielfältig und aus dem Alltag der damaligen Zeit, so wie sie die Bibel beschreibt.
Die Pietisten binden das Unerklärliche, das Unglaubliche und das Unerforschliche an die Gottesbilder der Bibel. Durch ihren rechten Glauben und durch Taten und Worte bekennen sie treu einen Gott der lebt. Die Zeugen des konkret und real erlebten Gottes durch Glauben in den Herzen, sind sowohl Laien als auch akademisch gebildete Menschen. Es sind Menschen der Elite, einfache Bürger, Landwirte und Handwerker. Durch die für alle zugänglichen und anwendbaren Werkzeuge der Spiritualität, wird der Glaube und dessen Inhalt genährt. Er wird verfestigt und zur rechten Glaubensüberzeugung. Die Rechtgläubigkeit, das orthodoxe Verständnis und das Verhältnis zum Glauben, ist eine Charaktereigenschaft der Pietisten.
Dieser Glaube und die damit verbundenen Herzensbilder, transferieren die Pietisten in ihren Alltag. Dorthin, wo sich die Herzen der Pietisten gerade befinden.
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