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Zurück zu den Wurzeln

  • Autorenbild: claudiuszumbrunn
    claudiuszumbrunn
  • 11. Feb. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Mein Name ist Mathias Suremann. Ich bin ausgebildeter Sozialdiakon und auch aktiv in diesem Berufsfeld tätig. Über die christliche Männerarbeit durfte ich meinen lieben Freund und heutigen Mitstreiter für die Wiederentdeckung der pietistischen Werte kennenlernen. Seit Herbst 2023 nimmt dieses Projekt nun immer konkretere Züge an.


Von 2006 bis 2011 durfte ich mein Studium zum Sozialdiakon am IGW Zürich (Institut für gemeindeorientierte Weiterbildung) absolvieren. Im Rahmen dieses Studiums wurde ich auf das Leben und die Geschichte des Elsässer Pfarrers, Sozialreformers, Pädagogen, Philanthropen und Pietisten Johann Friedrich Oberlin (1740-1826) aufmerksam. Schon früh in der Beziehung zu meiner lieben Frau Séverine, durfte ich das Elsass kennen und schätzen lernen. Und so wurde diese wunderschöne Gegend mit ihren schmucken Weindörfern und der vorzüglichen Küche schliesslich zu unserem auserwählten Naherholungsgebiet  Dennoch war mir der Name von Oberlin bis dato noch nie begegnet. Umso grösser wurde die Begeisterung für das überaus lehrreiche und erfüllte Leben dieses Mannes nach unserem ersten gemeinsamen Besuch von Oberlins ehemaligem Wirkungsort und heutigem Museumssitz in Waldersbach, im Elsässer Steintal. Die Erkenntnisse und Eindrücke über diesen und weiteren Besuchen, mündeten am Ende meines Studiums schliesslich in einer ausführlichen Diplomarbeit.


Bei der Erforschung von Oberlins Leben und Wirken, kam ich natürlich auch an einem weiteren, wichtigen Elsässer Pietisten nicht vorbei. Mit seiner Reformschrift «Pia Desideria oder Herzliches Verlangen nach gottgefälliger Besserung der wahren evangelischen Kirche», war Philipp Jacob Spener (1635-1705) einer der wichtigsten Wegbereiter des Pietismus. Spener wuchs in Rappoltsweiler (Ribeauvillé) auf, das sich nur wenige Autominuten von unserem jeweiligen Feriendomizil Illhaeusern befindet und sich neben Albert Schweitzers Geburtsort Kaysersberg, zu einem unserer Lieblingsorte an der Elsässer Weinstrasse entwickelte.


Neben Oberlin und Spener wurden auch August Hermann Francke, Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf und Johann Caspar Lavater ganz wichtige, pietistische, sozialreformerische, theologische und auch pädagogische Leit- und Identifikationsfiguren für mich. All diese altehrwürdigen Herren halfen mir dabei, mich im Dschungel der theologischen Meinungen und Strömungen zurecht zu finden, meinen Weg nicht zu verlieren und schliesslich sogar meine eigenen, pietistischen Wurzeln wieder zu entdecken.

Und so bin ich sehr gespannt, wohin sich die pietistisch ausgerichtete Reise von Claudius und mir in den kommenden Jahren noch entwickeln wird. Ich freue mich, wenn Sie uns dabei begleiten…

 
 
 

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